Musikmanie
Menü

So mancher Tonträger hat schwer zu tragen.

 Zurück zur Plattensammlung

Boysetsfire - Boysetsfire

Abgeschwächt doch trotzdem eingängig. (9/12)

Ohne großes Tam Tam startet die Neue Scheibe mit Savage Blood und wirkt etwas hektisch. Cutting Room Floor dagegen kommt viel stärker daher. Ein starker Bass und Gesang, der an den richtigen Stellen verstärkt wird, sorgen für Gefühl: "Another Toxic cycle another sleepless night! This isn't love this is a war!" Mit gutem Text und gutem Gefühl getragen.

Auch bei Don't Panic kommt die Stimmung nicht zu kurz. Fast schon aggressiv gehen die Stücke in einander über.
Zeitweise ist die instrumentelle Basis deutlich stärker als der Gesang. Die Basis gebaut aus Schlagzeug und Bass ist sehr dominant. Zwischentöne fehlen meist durch die recht hohe Gitarre und den hohen Gesang. Dennoch sorgt die Stimmfarbe für das nötige Gefühl und manche Melodielinie der Gitarre für die Komplexität, die die Musik bietet. Ordinary Lives ist ein perfektes Beispiel für diese Mischung. Ein wirklich gelungenes Stück.

Die Übergänge sind so lückenlos gemacht, als hätten die Jungs nicht ein Album mit 13 Stücken produziert, sondern ein großes. One Match und Torches to Paradise bieten Mitsingcharakter, Solo, leidenschaftliche Passagen und stogmatische Rhythmen.

The Filth is Rising versucht einen bedrohlichen Charakter aufzubauen. Leider gelingt das mehr schlecht als recht. Es wirkt sehr vom Blatt gespielt und nicht dominant genug. Ein Ausbruch aus den Mustern wäre wünschenswert gewesen. Es macht sich auf dem Album ein Wechselspiel erkennbar: mal laut mal weniger laut. Fall from Grace lullt fast ein wenig ein, während Dig Your Grave mit einem gnadenlosen Schlag ins Gesicht zurück auf den Boden der Tatsachen holt. Folglich verbindet Breath in, Bleed out diese beiden Stimmungen. Außerdem baut sich das Lied zur Mitte hin immer mehr auf und versteckt einen Bruch in sich.

Boysetsfire bieten eine klare Linie. Die Songs werden verbunden. Es gibt keine unnötige Spielerei mit Effekten. Den Jungs steht melodisch aber auch kraftvoll. Zudem finden sie schöne Worte, welche bei der dominanten Musik scheinbar in den Hintergrund geraten. Schnell wird allerdings klar es ist die Mischung aus beidem, die Boysetsfire so ansprechend machen.

Anspieltipp:




Albumcover: Boysetsfire - Boysetsfire

 Tracklist:

  1. Savage Blood  7
  2. Cutting Room Floor  10
  3. Don't Panic  7
  4. Ordinary Lives  10
  5. One Match  10
  6. The Filth Is Rising  3
  7. Torches to Paradise  7
  8. Coward  5
  9. Heaven Knows  5
  10. Fall from Grace  9
  11. Dig Your Grave  8
  12. Breath in, Bleed Out  9
  13. Bled Dry  6

 Zurück zur Plattensammlung